Einflüsse und strukturelle Gegebenheiten aus der Natur sowie Eindrücke und Stimmungen, gepaart mit Spontanität und Experimentierfreudigkeit, sind die Basis der Arbeitsweise von Martin Widl. Die Inspiration dabei ist, dies als Gesamtes in den Arbeitsprozess einfließen zu lassen und im Gesamtwerk festzuhalten.
Seine Arbeiten entstehen in vielfachen Schichten, die sich in teils großflächigen Farbverläufen wiederfinden. Durch die darunter liegenden, sichtbaren Farbspuren kann der Entstehungsprozess nachvollzogen werden. Verschiedene Materialien wie Erde, Sand, Asche oder Bitumen in einer Symbiose mit Farben und Pigmenten, werden in vielfachen Schichten aufgetragen, Überlagerungen abgetragen, Überlappungen ausgewaschen und aufgerissen, um dann erneut in den Entstehungsprozess einzusteigen. Reliefartige Hintergründe und Strukturen vermitteln dem Betrachter die Sichtweise der Räumlichkeit und verleihen den Arbeiten einen skulpturalen Charakter.
Experimentelle Malerei ist für Martin Widl ein ständiges Entdecken und Verwerfen, ein Werden und Vergehen, ein Suchen und Finden.
Experimentelle Malerei bedeutet für ihn aber auch Scheitern, das Risiko anzunehmen und in neue Räume und räumliche Distanz einzudringen.
Marc Chagall hat es einmal so beschrieben:
„Kunst scheint mir vor allem ein Seelenzustand zu sein“.
Eintritt frei
Öffnungszeiten der Ausstellung:
Montag bis Freitag 09.00 – 22.00 Uhr
Samstag 09.00 – 18.00 Uhr
und bei Veranstaltungen